Das Netz quillt über von Tipps und Tricks für Gründer. Dieser Umstand hält uns allerdings nicht davon ab, nützliche Informationen in aller Kürze weiter zu verbreiten.

Wir sind ständig auf der Suche nach Hilfen aller Art, um Gründern das Leben etwas leichter bzw. den Horizont etwas breiter zu gestalten. Dazu soll diese kleine Reihe ihren Beitrag leisten. Wir beginnen mit der Namensfindung. Nicht ganz unwichtig, so finden wir, soll er doch einiges für das Unternehmen leisten.

Gern hören wir von Ihnen, ob wir mit dieser Reihe auf dem richtigen Wege sind. Danke, Ihr Peter Brüggemann. Beginnen möchten wir mit mit eine Beitrag, den wir für ein Gründerportal verfaßt hatten: Gastbeitrag für deutsche startups de

Coaching Bonus Programm der Investitionsbank Berlin (IBB)

Die Berliner Klein- und Mittelstandsfirmen (KMU) haben es eigentlich ganz gut. Die Stadt (und nicht nur die Stadt) kümmert sich sehr gut um sie.

Nur, leider wissen zu viele Unternehmerinnen und Unternehmer nichts von ihrem Glück.

Sowohl für Gründer (startups) als auch für Bestandsfirmen (älter als 5 Jahre) hält Berlin einen ganzen Strauß von Fördermöglichkeiten bereit. Das ist auch und besonders in diesem Jahr so.

An dieser Stelle möchte ich die Aufmerksamkeit der Leser auf ein Förderprogramm der besonderen Art, weil unglaublich voluminös, lenken.

Das Coaching Bonus Programm der IBB fördert Gründer und Unternehmen für Beratungsleistungen für die ersten beiden Tage mit 100% (!) und alle weiteren Coachingtage (CT) mit 80% für Gründer (seit Februar 2016 neu; vorher waren es „nur“ 70%) und 50% für Bestandsfirmen. Insgesamt stehen den Unternehmen maximal 20 CT zur Verfpgung.

Die Beratungen unterscheiden zwei Hauptkategorien: Technologiefirmen und Firmen der Kreativwirtschaft. In den Förderbedingungen werden hier auch Unterschiede hinsichtlich der Unternehmeraktivitäten gemacht. Im Technologiebereich genügt z. B. das Gründungsvorhaben. Im Kreativbereich muß der potentielle Unternehmer bereits Erfahrungen (Umsätze) im geplanten Unternehmensportfolio gesammelt haben.

Folgende Themen werden gefördert:

  • Finanzierung
  • Fördermittel
  • Organisation
  • Businessplan
  • Marketing
  • Vertrieb
  • Strategie
  • Betriebswirtschaftliche Analysen etc.

Unbedingt zu erwähnen ist, dass die komplette „Bearbeitungsroutine“ unglaublich bürokratisch schlank gehalten wird. Die Bearbeitungszeiten sind enorm kurz und die Abwicklung erfolgt nahezu zu 100% rein digital.

Dies ist das Ergebnis der Ausgliederung des Programms in eine Städtische GmbH (übrigens führt dasselbe Team auch den Berlin Brandenburg Business Plan Wettbewerb B-P-W). Damit wurde eine Verkürzung der Bearbeitungswege nicht nur geplant sondern auch tatsächlich realisiert.

Darum ist es nahezu bedauerlich, dass dieses Beratungsförderungsprogramm es noch nicht geschafft hat, stärker ins öffentliche Bewusstsein gedrungen zu sein.

Es ist unbedingt noch zu erwähnen, dass hier Berater nach Qualitätskriterien selektiert und in ihrer Anzahl begrenzt werden (ausschließlich Abgänge werden ersetzt). So sichert die IBB eine hohe und vergleichbare Beraterqualität, die permanent kontrolliert wird.

Da wir alle wissen, dass der „Unternehmensberater“ keine geschützte Berufsbezeichnung ist, ist diese Herangehensweise extrem interessant z. B. für Gründer bei der Auswahlentscheidung für eine Beratung.

Aber auch Bestandsfirmen in Krisen-, Wachstums-, Nachfolge- oder anderen Situationen ist dies von allerhöchstem Wert. Kann sich der Unternehmer doch bei der Beraterwahl bereits beraten lassen. Das Coaching Bonus Team ist außerordentlich kompetent. Es handelt in diesem Metier bereits seit zwanzig Jahren!

Schade nur, dass es ein vergleichbares Programm so in der Bundesrepublik nicht wieder gibt. Also dürfen die Berliner einmal mehr stolz auf ihre Stadt sein.

Dipl. Kfm. Peter Brüggemann

GF der PPB Beratungsgesellschaft U. G.

diese betreibt die Berliner Unternehmer Akademie

Mitglied im KMU Bundesverband der freien Berater e. V.

Mitglied im Beraterteam des Coaching Bonus Programm der IBB